Fachbereich B

“Werte sind keine absoluten Normen, sondern Orientierungsgrößen, mit denen wir uns in unserem Leben bewegen. Die Feststellung, dass eine Gesellschaft gemeinsame Werte hat und braucht, ist keine Beschränkung individueller Freiheit und Entfaltung.”

Peter Prange (deutscher Schriftsteller)

Peter Prange spricht davon, dass das gesellschaftliche Leben mit gemeinsamen Werten keine Einschränkung unserer Freiheit bedeute. In offenen Gesprächen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Aussagen wie diese zu verstehen, infrage zu stellen und zu beurteilen. Hierbei stellen die Jugendlichen fest, dass Worte Begriffe sind, die zunächst einer Bestimmung bedürfen.

Wir wachsen mit Werten auf, werden jeden Tag mit Normen konfrontiert. Jede Familie und jede Gesellschaft, jede Kultur und jede kleinste Einheit sozialen Zusammenseins vertritt eigene Werte aber auch Normen, die stetig weitergegeben werden. Und so unterschiedlich diese nach außen auch sein mögen, so viele Gemeinsamkeiten finden sich in ihnen. Werte und Normen bilden die Grundpfeiler jeglicher Gemeinschaftlichkeit. Diese gilt es, im Fach Werte und Normen zu erkennen, zu diskutieren und zu bewerten. Weltanschaulich und religiös neutral, gebunden aber an die Werte des Grundgesetzes fördert das Fach die ethische Urteilsfähigkeit und die Bereitschaft zu ethisch reflektiertem Handeln der heranwachsenden Generation. 

Neben der Vermittlung von verbindlichen Inhalten gilt es, sich den Problemen Heranwachsender wie auch aktuellen ethischen Themen zu widmen. Dadurch leistet das Fach einen besonderen Beitrag zur Reifung junger Menschen, die angesichts zunehmender Kommerzialisierung, Technisierung aber auch Säkularisierung unserer Welt vor enormen Herausforderungen in der Bewältigung ihres Alltages stehen. Somit nimmt das Fach zusätzlich einen herausragenden Platz im Fächerkanon der Schule ein. 

Das Fach Werte und Normen wird am Ratsgymnasium regelmäßig in den Jahrgängen 5 bis 12 unterrichtet.