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Slapdash

Ein künstlerischer Beitrag von Herrn Cott

Slapdash bedeutet  soviel wie: Mal eben so auf die Schnelle zusammengebastelt, häufig situativ, ohne besondere Rücksichtnahme auf nebensächliche Details.

Beispiel: Wenn man slapdash ein Haus baut oder ein Projekt aufzieht, ist es genug, wenn beim Haus das Dach dicht ist, wobei die Wandverbretterung dabei ruhig etwas ungenau sein kann und bei einem Projekt ist es genug, wenn man mit seinem Konzept gerade so eben akzeptabel durchkommt und nicht soviel Zeit mit der Feinplanung verbringt.

Die Ausstellung im Treppenhaus erfüllt nun eben diese Gesichtspunkte. Sie musste mal eben schnell in weniger als 90 Minuten aufbaubar sein.

Die Schülerbilder hingegen sind alles Andere als slapdash. Sie wurden vom Kunstkurs ku2 des 11. Jg. im Verlauf des Schuljahres zu den Themen „Tageszeiten“, „Frieden und Freiheit“, „Krisen des Planeten“, und „Nacht“ erstellt. Das Thema „Krieg“ kam im 2. Hj noch dazu.

Insgesamt also ein Themenmix, der vieles anspricht, was uns eben aktuell in unserem Leben beschäftigt und zunehmend besorgt.

Die Bilder wurden mit Wasserfarben auf Papier im Format DIN A2 gemalt.

Inspiriert haben sich die Schüler durch Bildbeispiele zu diesen Themen von Künstlern des Impressionismus, der  Moderne und Postmoderne, sowie Bildern zum Thema im Internet, welche sie dann individuell neu malerisch interpretiert haben.

Die lange Arbeit an den Bildern und dann aber auch die schnelle slapdash zusammengedonnerte Präsentation im Treppenhaus könnte man als einen künstlerischen Zweiklang betrachten, der den Schülern vermittelt, dass Kunst meistens eine Mischung aus langer Arbeit und schnellen situativen, praktischen und möglichst noch hinreichend ästhetischen Lösungen der Präsentation ist, um dann damit Aufmerksamkeit zu erreichen.